Kurzurlaube boomen!

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Urlaub ist nach wie vor des Österreichers wich tigstes Ereignis – am besten mehrmals im Jahr.

Aber wie ermöglichen sich Herr und Frau Österreicher das trotz er höhter Kosten und geringerem Budget im Geldbörserl? Die Urlaube werden kürzer, bleiben dafür häufiger und man entdeckt wieder bezaubernde 3-Sterne-Hotels sowie leistbare 4-Sterne und andere individuelle Angebote. Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Urlaube kürzer werden und Menschen günstigere und kleinere Hotels wählen und häufiger verreisen: In unserem herausfordernden Arbeitsalltag haben viele Menschen weniger Zeit für längere Urlaube. Kurzurlaube oder Wochenendausflüge bieten eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen, ohne viel Zeit investieren zu müssen.

Der zunehmende Arbeitsdruck und die steigende Belastung in vielen Berufen führen dazu, dass Menschen lieber kurze Pausen einlegen, um sich zu Erholen, anstatt lange Urlaube zu planen, die eine längere Abwesenheit von der Arbeit erfordern. Darüber hinaus ermöglichen kürzere Urlaube es den Reisenden, flexibler zu sein und mehr Reisen im Jahr einzuplanen. Außerdem geht es vielen Urlaubern um Flexibilität und viele haben für sich geänderte Reisepräferenzen: Häufigere Reisen bieten die Möglichkeit, verschiedene Orte kennenzulernen und mehr Abwechslung in ihren Urlauben zu haben, anstatt längere Zeit an einem Ort zu verbringen.

Viele Urlauber, vor allem Jüngere und Familien, bevorzugen aus Umweltgründen kürzere Reisen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Kurztrips können mit weniger Flugstunden verbunden oder mit dem Zug erreichbarer sein und sind somit umweltfreundlicher. Individuellere, kleinere und kostengünstigere Hotels sind besser leistbar als luxuriöse Unterkünfte mit höheren Sternen. Infolgedessen können sich mehr Menschen öfter Reisen ermöglichen, indem sie in leistbareren Unterkünften übernachten. Umweltverträglichkeit, kurze Aufenthalte, passende Verkehrsverbindungen, Leistbarkeit und die Auswahl mehrerer Reiseziele sind für viele Urlauber zentrale Entscheidungskriterien.

Tagung in Graz: Camping im Fokus

Camping ist das am stärksten boomenste Segment in Österreichs Beherbergungslandschaft. Mit 8,3 Mio. Nächtigungen hat man 2023 eine Schallmauer durchbrochen, Tendenz weiter stark steigend.

Wie es mit Camping in Österreich weitergeht, wurde beim 1. Campinggipfel Austria in der WKO in Graz erörtert. Ausgehend von einer ebenfalls erstmals in Österreich erstellten Studie durch den Branchenexperten CONOS wurden Strategien bis zum Jahr 2030 präsentiert und in mehreren Workshops die Zukunft der Branche skizziert. Rund 150 Teil nehmer aus Tourismus, Campingwirtschaft und Industrie, darunter auch Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus- Winkler und die steirische Tourismus-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl nahmen teil.

Der zweite Tag war Thementalks gewidmet, in denen es um die Ausrichtung für die Branche geht. Was sind die Anforderungen an den Campingplatz 2030 aus Sicht der Industrie und der Gäste, was sind die technischen Herausforderungen, aber auch die Frage der weiteren Digitalisierung steht am Programm.

FOTO: Uriel Mont

Organisiert wurde die Tagung von der Campinginitiative Steiermark, einem Zusammenschluss aus 33 steirischen Campingplatz betrieben in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich. Camping generiert alleine in der Steiermark eine Wertschöpfung von 45 Mio. Euro jährlich.

Camping in Österreich – niemals gleich!

In Österreich gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Campingliebhaber, egal ob Sie mit Ihrem Van, Wohnmobil, Wohnwagen, Dachaufbau oder mit dem Zelt unterwegs sind.

Eine Vielzahl von wunder schönen Campingplätzen, egal ob am Berg, am See, am Fluss oder bei Städten, stehen zur Verfügung. Von kleinen, familien- geführten Plätzen bis hin zu großen Anlagen mit um fangreichen Einrichtungen bieten alle Campingplätze oder Stellplätze Stromanschluss, sanitäre Einrichtungen und oft auch Freizeitaktivitäten. Dazu zählt die hervorragende Infrastruktur für Outdoor-Aktivitäten. Viele Orte sind gut mit Radwegen erschlossen, und an Seen und Flüssen gibt es oft Anlege stellen für SUP oder kleine Schlauchboote. Die meisten Campingplätze bieten auch Dienstleistungen wie Fahrradverleih, Kanuverleih oder geführte Touren an. Familiencampingplätze mit schönen Spielplätzen sind selbstverständlich auch dabei.

Weitere Flexibilität und große Auswahl gibt es über die App „Landvergnügen”, mit der man durch eine einmalige Gebühr die Möglichkeit hat, auf Bauernhöfen und Weingütern in ganz Österreich zu übernachten. Als Landvergnügen-Mitglied können Sie auf ausgewählten Höfen kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr übernachten. Diese Option bietet oft die Möglichkeit, lokale Produkte zu probieren und die ländliche Atmosphäre zu genießen. Dabei gilt es jedoch die „ungeschriebene Campingregel“ zu beachten: Wer schon nichts bezahlt, soll auch wirklich etwas konsumieren oder einkaufen. Nur dann gibt es eine Win-Win Situation für beide – Gastgeber und Camper – und es werden jährlich neue besondere Plätze dazukommen.

Camping mit dem Hund

Bevor Sie sich für einen Campingplatz oder Stellplatz entscheiden, ist es wichtig, die Regeln und Vorschriften generell und mit Haustieren im Besonderen zu überprüfen. Einige Campingplätze haben Beschränkungen hinsicht lich der Größe oder Anzahl der Hunde, während andere möglicherweise zusätzliche Gebühren erheben. Es ist auch ratsam, die örtlichen Vorschriften für das Wandern mit Hunden zu beachten, insbesondere in Naturschutzgebieten oder Nationalparks.

Direkt in der Natur

In Österreich ist das Frei stehen mit dem Wohnmobil an einigen wenigen Orten gestattet. Hier muss man sich vorab über mögliche Einschränkungen informieren, ob wildes Campen erlaubt ist. Bevor es losgeht, ist es wichtig, sich über die örtlichen Vorschriften und Gegebenheiten zu erkundigen und angesichts des nach wie vor anhaltenden Booms auch zu reservieren. Dann steht einem unvergesslichen Campingausflug oder längerem Urlaub nichts mehr im Wege.

Erholung in den Weinbergen. FOTO: Lechner

Entspanntes Camping auch mit Vierbeiner. FOTO: Lechner

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Letzte Änderung am Mittwoch, 24 April 2024 18:51

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