Eintauchen in die Geschichte

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Im Jahr 2010 entschloss sich die Gemeinde Rosental an der Kainach, im Bereich des ehemaligen „Schachthauses“ der Kohlegrube „Karl-Schacht III“ ein Bergbaumuseum einzurichten. Dieses zeigt auf einer Fläche von rund 300 m² sowie einem angrenzenden Freigelände die wechselvolle, länger als 250 Jahre zurückreichende Geschichte des weststeirischen Kohlebergbaues.

Der Karl-Schacht zählte mit drei verschiedenen Schachtanlagen sowie dem großen Tagbau durch Jahrzehnte zu den größten und bekanntesten Kohlegruben Österreichs. Bis zur Schließung am 6. Juli 1990 wurden mehr als 62 Millionen Tonnen hochwertiger Braunkohle aus dieser Lagerstätte gewonnen. Zu sehen sind im Museum unter anderem die Entwicklung der Abbautechniken, angefangen von der reinen Handarbeit im frühen 19. Jahrhundert über den Einsatz von dampfkraftbetriebenen Fördermaschinen und Pumpen sowie Eisenbahnen bis hin zu modernen Untertageabbautechniken und Großmaschinen, die in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zum Einsatz gekommen sind.

Das ausgestellte Originalwerkzeug sowie Grubenausbauten in Holz und Eisen vermitteln einen Einblick in das Leben unter Tage. Faszinierend sind vor allem die Originalmaschinen, die in Rosental zu sehen sind, wie eine Vortriebsmaschine F6A und eine BARTZ-Grubenlok. Ein besonderes Highlight ist der 86 Tonnen schwere betriebsbereite Hochlöffelbagger der Type MENCK C 251, von dem es europaweit nur noch ein Exemplar gibt und den der Besitzer des Baggers, Prof. Ernst Lasnik, dem Museum zur Verfügung gestellt hat. Aber auch auf die sozialen und volkskundlichen Aspekte des Bergbaues wird im Bergbaumuseum Karl-Schacht Bezug genommen. Zu sehen sind unter anderem eine ausführliche großformatige Fotodokumentation sowie ein Film mit historischem Material und Interviews von Zeitzeugen.

Oldies, but Goldies

Oldtimer-Fans im Bezirk Graz-Umgebung haben Grund zur (Vor)Freude: Von 16. bis 18. Juni findet erstmals die Hügellandclassic statt, eine echte Oldtimer-Rallye, veranstaltet vom noch jungen „Oldtimerclub Hügelland“.

Dabei stehen 150 Kilometer an drei Tagen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Programm. Start und Ziel ist auf der Schemerlhöhe, die Strecke führt bis nach Semriach. Gleichmäßigfahren, Orientierung sowie Navigation und die Freude an Oldtimern stehen bei diesem Bewerb im Vordergrund. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt maximal 35 km/h, damit auch ältere Fahrzeuge problemlos teilnehmen können. Mit dabei sein werden Fahrerinnen und Fahrer aus ganz Europa sowie automobile Raritäten. Die Rallye steht unter dem Motto „Genuss“ – ob es nun um regionale Köstlichkeiten, die idyllische Landschaft oder um schöne Autos geht. Und obwohl sie ein Wettbewerb ist, benötigen Teilnehmer keine einschlägige Rallye- oder Motorsport-Erfahrung.

Eine eigens dafür programmierte und leicht zu bedienende App für Tablet und Smartphone, die Streckenführung, Sonderprüfungen, Zeit- und Durchfahrtskontrollen genau darstellt, unterstützt sie bei diesem Abenteuer. Der Reiz und die Schönheit des Hügellandes werden am Steuer eines Oldtimers zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mehr Infos finden Sie unter www.huegellandclassic.at.

Feistritztalbahn schön herausgeputzt

Die beliebte Feistritztalbahn ist eine der schönsten Schmalspurstrecken Österreichs und bekannt für ihre ansehnlichen Viadukte und Tunnel.

Zur Erhaltung der Feistritztalbahn hat das Land Steiermark Gelder zur Verfügung gestellt und so ermöglicht, dass Mitte Oktober 2016 mit den wichtigsten Sanierungsarbeiten an zahlreichen Viadukten, Tunneln und Gleisen begonnen werden konnte.

Besonders spektakulär waren die Arbeiten am wohl bekanntesten Objekt der Strecke, dem 275 m langen Grub-Viadukt. Schon bald erstrahlt die Feistritztalbahn im alten Glanz – die Saison startet mit dem 3. Juni und dauert bis 14. Oktober 2017! Gefahren wird immer samstags sowie in den Ferien auch mittwochs und donnerstags zwischen Birkfeld und Weiz.

Schaubergwerk Sunfixlhöhle

Im Zuge der Landesausstellung 2001 „Mythos Pferd“ wurde von der Gemeinde Kainbach mit wissenschaftlicher Unterstützung in der Sunfixl Höhle ein montanhistorischer Wanderweg geschaffen.

Auf dem Weg durch die Höhle erfahren Interessierte vieles über den historischen Abbau von Sandstein über und unter Tage. Seit dem 13. Jhd. wurde an dieser Stelle der Gosau-Sandstein aus dem Berg gebrochen und für Mühl-, Wetz- und Schleifsteine verwendet. Nebenan ist ein Heuriger der Sie von Do-So mit steirischen Schmankerln verwöhnt.

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Montag, 24 April 2017 14:52

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