Baureportage: Werndorf

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Mehr Kinderbetreuungsplätze in Werndorf

Im September 2023 eröffnet die Gemeinde Werndorf den neuen 2-gruppigen Kindergarten und die 3-gruppige Kinderkrippe und schafft somit mehr Betreuungsplätze für die Kleinsten.

Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen ist nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen nicht gedeckt werden kann. Das hat die Gemeinde Werndorf erkannt. 2021 wurde der Bau im Gemeinderat einstimmig über die Parteigrenzen hinweg beschlossen. Nun geht die Gemeinde mit dem Bau des 2-gruppigen Kindergartens und der 3-gruppigen Kinderkrippe, der sich bereits in der Endphase befindet, voran.

„Zurzeit haben wir nur einen Kindergarten mit 3 vollen Gruppen für 75 Kinder“, erzählt Vizebürgermeister Alexander Ernst. „Kinderkrippen haben wir aktuell keine. Das heißt, mit dem Projekt schaffen wir rund 90 zusätzliche Betreuungsplätze, was in Zeiten wie diesen besonders für Eltern gut ist.

Vizebürgermeister Alexander Ernst freut sich, dass alle an einem Strang ziehen. FOTO: Gemeinde Werndorf

Gerade in der Steiermark sind wir, was Kinderbetreuungsplätze angeht, weit hinten und damit setzen wir ein starkes Zeichen und investieren in die Zukunft.“ Mit dem Bau, so ist sich Ernst sicher, kann der Bedarf der Werndorfer-Familien nahezu gedeckt werden. Alle 3 Kinderkrippen sowie eine Kindergartengruppe sind bereits voll. Betreuungsplätze im Kindergarten sind für die Folgejahre noch verfügbar.

Bedarfsorientiert geplant

Um eine bestmögliche Betreuung der kleinsten GemeindebürgerInnen sicherzustellen, setzte man bereits bei der Planung auf enge Zusammenarbeit. „Wir haben von Beginn an die Kindergartenleitung, die beiden PädagogInnen sowie den Trägerverein der Kinderkrippe WIKI einbezogen. Also die Personen, die dann dort arbeiten, um von vorneherein den Bedürfnissen zu entsprechen“, erzählt der Vizebürgermeister. „Außerdem war es uns wichtig, einen hellen und freundlichen Ort zu schaffen, an dem die Kinder wachsen und lernen können.“

Gemeinsam mit den Partnern – allen voran FWB Architekten ZT GmbH und der Siedlungsgenossenschaft ENNSTAL – gelang dies auch. Hohe, helle Räume mit vielen Fenstern sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Ein Spielplatz im Garten bietet Platz zum Toben und Spielen. Auch beim Bau selbst wurde auf nachhaltige Maßnahmen geachtet.

Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach liefert Energie und sorgt zugleich für zusätzliche Energieressourcen. Die begrünte Überdachung lockert nicht nur das Gesamtbild des Objekts auf, sondern setzt den ökologischen Gedanken des Bauprojekts fort.

Endspurt

Die Bauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten. Die groben Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Nun widmet man sich den Feinarbeiten wie der Fußbodenheizung, den Decken und Inneninstallationen. „Bis Ende Juli müssen die kompletten Bauarbeiten im Innen- und Außenbereich abgeschlossen sein. Danach haben wir einen Monat für die Einrichtung Zeit, bevor wir im September starten“, zählt Ernst auf. Doch sei man zuversichtlich dieses ambitionierte Ziel einhalten zu können.