Bewusst gesund ernähren

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Wie SLOW FOOD® die traditionellen Essgewohnheiten in den Mittelpunkt rückt.

Unser Leben ist schnelllebig und so auch unsere Ernährung. Denn muss es einmal schnell gehen, greift so mancher schon einmal zum Fast Food. Mit dem Projekt „Slow-Region“ und dem Ziel, ein Bewusstsein für alte Esstraditionen und eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu schaffen, will man das im Hügel- und Schöckelland ändern. Das Projekt setzt schon bei den kleinsten an. Mit gezielten Programmen in Schulen und Kindergärten lernen Kinder spielerisch das Thema kennen. Neben der Ernährung will man auch die Kulturlandschaft in der Region erhalten. Die Aktion Streuobstwiese unterstützt dabei. Knapp 2.000 Bäume werden Ende Oktober ausgeteilt.

Wildblumen für unsere Bienen

Einen „Treffpunkt der besonderen Art“ gibt es in Gratwein-Straßengel: eine Streuobst- bzw. Wildblumenwiese, die mehr Lebensraum für Insekten bietet und ein Ort der Artenvielfalt werden soll.

Die Initiative dazu kam vom Umweltausschuss unter Karin Greiner, das Know-how vom Insektenschutzexperten Johannes Stangl. Die Wildblumenwiese fördert die heimische Flora und Fauna und soll auch das Bewusstsein für Umweltschutz in der Bevölkerung stärken. „Die neue Wildblumenwiese bedeutet mehr Lebensraum für Insekten und ein abwechslungsreicheres Lebensumfeld. Damit trägt Gratwein-Straßengel zur Erhaltung der Artenvielfalt bei“, freut sich Greiner. Und spart dazu noch Kosten und Zeit, weil weniger gegossen, gemäht oder gedüngt werden muss. 

Zukunftsweisende Initiative: Johannes Stangl, Karin Greiner und Bgm. Harald Mulle. FOTO: Geimeinde Gratwein-Straßengel

Landesprädikat Naturwiese 2020

Die Steiermark ist für ihre einzigartigen Landschaften bekannt. Im Rahmen des Biotop-Erhaltungs- und Vertragsnaturschutzprogrammes (BEP) wurden auch heuer wieder drei LandwirtInnen mit dem Landesprädikat Naturwiese ausgezeichnet, die einen besonders wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz in der Steiermark leisten. Unter ihnen: Rudolf Percht aus Graz-Umgebung.

Vielfalt statt Einfalt“ steht als Leitspruch über der Naturschutzmaßnahme BEP, die das Land Steiermark finanziert. Mit 622 PartnerInnen und 892 Hektar Fläche, die im Rahmen des Programmes bewirtschaftet werden, werden in Zusammenarbeit mit LandwirtInnen wertvolle Naturlandschaften erhalten und so unzählige Pflanzenarten geschützt. Damit finden Insekten, Schmetterlinge & Co, die auf eine reichhaltige Pflanzenvielfalt angewiesen sind, den dringend benötigten Lebensraum vor. 

Das ist besonders für die regionale Landwirtschaft wichtig und sichert unsere Versorgung mit frischem Obst, Gemüse & Co. „Gerade in der Zeit der Corona-Krise bemerken wir, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Deswegen müssen wir die Artenvielfalt schützen und ausbauen! Die PartnerInnen des Biotop-Erhaltungs- und Vertragsnaturschutzprogrammes setzen sich dafür ein. Als Umweltlandesrätin ist es mir wichtig, dieses Engagement zu fördern und zu unterstützen. Ich gratuliere Rudolf Percht, seit vielen Jahren leistet er einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Artenvielfalt in der Steiermark, den wir gerne honorieren“, freut sich Ursula Lackner. Bei den Biotopflächen der Familie Percht handelt es sich um magere Waldrandwiesen an der Ortsgrenze zwischen Seiersberg-Pirka und Hitzendorf, wo sich auch die in der Steiermark teilweise geschützte Hundszahn-Lilie besonders wohl fühlt. 

Umweltlandesrätin Ursula Lackner freute sich mit Theresia und Jessica Percht über die Auszeichnung. FOTO: Edith Ertl

Eigenmarken legten am meisten zu

Für den steirischen AK-Warenkorb 2020 wurden heuer erneut 17 Produktgruppen des täglichen Bedarfs einer Preisanalyse bei acht Supermärkten und Diskontern unterzogen. Ergebnis: Der Preis für Bio- und Markenerzeugnisse ist im Vergleich zu 2018 gestiegen.

Die größte Preissteigerung ist bei den Markenprodukten mit rund 8 Prozent zu verzeichnen, gefolgt von den Bioprodukten, die um rund 7 Prozent teurer wurden. Billigprodukte sind gegenüber dem letzten Preisvergleich im Jahr 2018 um rund 4 Prozent günstiger geworden. Der tägliche Lebensmitteleinkauf ist für die Haushalte einerseits als Nachfrager und für die Lebensmittelproduzenten und den Lebensmittelhandel andererseits als Anbieter hinsichtlich der Produktpreise, der Qualität, der Herkunft der Produktionsverfahren etc. von großer Bedeutung. Der Lebensmittelbereich ist auch ein großer wirtschaftlicher Faktor: 

2,36 Milliarden Euro pro Jahr geben die steirischen Haushalte für Lebensmittel aus.

„Die steirischen Haushalte geben monatlich etwa 358 Euro für Ernährung und alkoholfreie Getränke aus, das sind in Summe bei 549.800 steirischen Haushalten rund 2,36 Milliarden Euro pro Jahr“, sagt AK-Marktforscher Josef Kaufmann. Konkret kostet ein Warenkorb mit den 17 Produkten bei der Billigschiene rund 18 Euro, bei Markenprodukten rund 35 Euro und bei Bioprodukten 46 Euro: „Die Preisdifferenz zwischen billigstem und teuerstem Warenkorb beträgt 27,83 Euro, das sind rund 153 Prozent“, sagt Kaufmann. Mit rund 177 Prozent weisen Markenprodukte die größte Preisdifferenz auf. Im Vergleich aller Produktgruppen zueinander liegt der Preisunterschied nur bei Vollmilch unter 90 Prozent, während die Preisspanne bei Tomaten mit 1,49 bis 14,95 Euro rund 903 Prozent ausmacht. Bei fast 100 Prozent (97,05 Prozent) der Produkte wird angegeben, woher sie stammen. Im Jahr 2011 waren noch 35 Prozent ohne Herkunftsangaben. Das individuelle Verbraucherinteresse einerseits und die große Bedeutung des Lebensmittelbereiches andererseits sind Anlass für diese Erhebung, die 2020 zum neunten Mal von der Arbeiterkammer Steiermark durchgeführt wurde. 

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Letzte Änderung am Freitag, 02 Oktober 2020 09:29

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