Zur regionalen Verankerung der Kinder- und Jugendarbeit gibt es in den sieben steirischen Regionen jeweils ein Regionales Jugendmanagement, das für die Koordinierung und Abwicklung von regionalen Maßnahmen in diesem Bereich verantwortlich ist. Für jedes der sieben Regionalen Jugendmanagements wurden von der Landesregierung 113.000 Euro als Förderung für die Jahre 2019 und 2020 freigegeben.
Die Jugendmanagements orientieren sich an fünf Handlungsfeldern gemäß der „Strategischen Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit des Landes Steiermark – 2017-2022“. „Die MitarbeiterInnen wissen, was die Jugendlichen in der Region brauchen und initiieren entsprechende Maßnahmen. Die vielen Bildungs- und Berufsmessen in den Regionen, in denen sich die dort angesiedelten Organisationen und Unternehmen präsentieren können, sind nur ein Beispiel dafür“, so Jugendlandesrätin Ursula Lackner. Ausgehend von dem Bewusstsein, dass der Jugendbereich eine Querschnittsmaterie über alle politischen Ressorts darstellt, sollen dabei alle gesellschaftlichen Bereiche einer Region, die Jugend betreffen, erfasst werden. Darüber hinaus gilt es, die jugendpolitischen Schwerpunktthemen in gemeinsamer Diskussion mit Politik und Verwaltung, Interessensverbänden, Schulverwaltung, der Jugend(sozial) arbeit und nicht zuletzt mit Jugendlichen aufzuarbeiten. Ziel ist eine Verankerung in den regionalen Strukturen und Entwicklungsleitbildern unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen von Jugendlichen und deren Mitwirkung und Beteiligung in den Regionen.
Das Top-Ticket für Studierende
Ab dem Wintersemester werden die steirischen StudentInnen um nur 150 Euro in der ganzen Steiermark für ein halbes Jahr mobil! Neben den Angebotsverbesserungen für S-Bahn, RegioBus oder Mikro-ÖV im ganzen Land setzen Land und Verkehrsverbund nun auch einen Akzent bei den Verbund-Tarifen.
„Ab dem Wintersemester 2019/2020 kann man mit dem Top-Ticket für Studierende in der ganzen Steiermark um attraktive 150 Euro für ein halbes Jahr unterwegs sein.
Damit können die StudentInnen viel Geld sparen“, freut sich Verkehrslandesrat Anton Lang. Das Top-Ticket für Studierende ist sechs Monate und somit auch in der vorlesungsfreien Zeit gültig - im Wintersemester von Anfang September bis Ende Februar, im Sommersemester von Anfang März bis Ende August. Nachdem es eine Netzkarte für alle Öffis ist, können die Studiosi damit alle Verkehrsmittel – Bahn, Bus und Straßenbahn - im Verkehrsverbund Steiermark nutzen. Kombiniert man beide Karten, so ist man mit 300 Euro im gesamten Netz des öffentlichen Verkehrs in der Steiermark mobil. „Mit der Netzkarte können natürlich nun auch alle anderen Fahrten in der Steiermark – z. B. im Freizeitverkehr - abgedeckt werden.
Für die hat man bisher gesondert Fahrkarten kaufen müssen, das bedeutet, dass die Ersparnis in der Praxis noch größer ist“, verweist Landesrat Lang auf den Zusatznutzen des neuen Angebots. „Wir tun alles dafür, dass es Perspektiven in allen steirischen Regionen gibt. Das Top-Ticket ist dafür ganz entscheidend“, weiß LH Stellvertreter Michael Schickhofer. „Wenn das Fahren zum Studienort leistbar ist, hoffen wir, dass aus studentischen WochenpendlerInnen wieder TagespendlerInnen werden“, sieht der für die Regionen zuständige Referent auch einen regionalpolitischen Lenkungsansatz. So soll das Top-Ticket für Studierende auch ein fnanzieller Anreiz sein, den Lebensmittelpunkt in der Region zu behalten. Es wird ab Anfang August 2019 im Online-Shop der Graz Linien und im Mobilitäts- und Vertriebscenter der Graz Linien in der Jakoministraße in Graz erhältlich sein.
Großes Interesse
Waren Sie schon dort, wo Gesetze beschlossen werden? Die PTS Gratkorn hat sich kürzlich davon überzeugt, dass sich eine Tour ins Parlament auszahlt.
„Ich setze mich dafür ein, dass alle Jugendlichen gleiche Chancen auf eine gute Ausbildung und einen Beruf haben. Genießt den Tag im Parlament“, gab NAbg. Karin Greiner den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg.
Sie besuchten das Ausweichquartier des Parlaments in der Hofburg und erfuhren viel über die Aufgaben des Bundespräsidenten und der Bundesregierung, darüber, wie der Nationalrat unter den drei NR-Präsidenten funktioniert und warum eine Phase ohne Bundesregierung, wie wir sie vor wenigen Wochen erlebt haben, dank unserer Verfassung kein Problem ist. Spannend fanden die Jugendlichen es, dort zu sein, wo Politik gemacht wird.
Mehr Jugend braucht das Land
Ein Gemeinschaftsprojekt der Jugendakademie soll junge Menschen wieder mehr für die Politik begeistern.
Für die steirische SPÖ ist klar: Nach der Gemeinderatswahl 2020 wird in den Gemeinderäten nicht nur eine Ausgewogenheit zwischen Frauen und Männern angestrebt, sondern es sollen auch alle Altersgruppen vertreten sein. Deshalb hat die Partei gemeinsam mit der Sozialistischen Jugend (SJ), der Jungen Generation (JG) und dem Renner Institut das Projekt „Mehr Jugend braucht das Land“ ins Leben gerufen.
„Ein starker Gemeinderat lebt davon, dass die Breite der Bevölkerung abgebildet ist und Expertinnen und Experten für die verschiedenen Lebensbereiche darin vertreten sind. Deswegen ist es unser großes Ziel, dass unter den Tausenden auf den SPÖ Listen ein großer Anteil von jungen Frauen und Männern unter 30 Jahren dabei ist“, sagt Landesgeschäftsführer Günter Pirker. „Die Demokratie fängt in der Gemeinde an und hört nicht in der Wahlkabine auf. Es ist die Kernaufgabe jeder Partei, Menschen zum Mitmachen zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, Politik hautnah erleben zu können. Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam mit den Jugendorganisationen nun ein breites Angebot geschaffen haben“, so Pirker weiter. „Politik wirkt oft abgehoben und fern von der täglichen Realität. Doch dieser Eindruck täuscht. Ich bin selbst schon seit einigen Jahren Gemeinderat in Spielberg und weiß daher, dass man auch oder gerade als junger Mensch sehr viel in der Gemeinde bewegen kann. Unser Ziel ist es, dass Jugendliche in ihrer Gemeinde aktiv werden und erleben, dass Kommunalpolitik es möglich macht, ihr Lebensumfeld und das ihrer Mitmenschen zu verbessern. Die Welt braucht dringend Veränderung, sowohl im Großen als auch im Kleinen“, so Landesbildungsvorsitzender LAbg. Wolfgang Moitzi.
Insgesamt besteht die Jugendakademie aus fünf Einheiten. „Neben Workshops zu Rhetorik und Kampagnenarbeit stehen auch der Besuch einer Best-Practice Gemeinde und ein Gemeinderats-Rollenspiel auf dem Programm. In der letzten Einheit gibt es ein Projektlabor, bei dem wir gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Ideen für ihre Gemeinde planen“, erläutern die SJ-Landesvorsitzende Maja Höggerl und JG-Landesvorsitzender Mustafa Durmus. Mit der Ausbildung in der Jugendakademie ist es aber noch nicht getan, sie steht am Beginn einer dauerhaften Betreuung für junge KommunalpolitikerInnen, eine der Folgeinitiativen wird beispielsweise ein JunggemeinderätInnennetzwerk sein. Ziel der Jugendakademie ist es, auch junge Menschen anzusprechen, die noch nicht politisch aktiv sind, ihre Gemeinde aber mitgestalten möchten.
Nähere Informationen dazu gibt‘s unter www.mehrjugend.at.