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Schon an den ersten milden Tagen ist der Zitronenfalter zu entdecken. Nun wurde er im Rahmen des Projekts „Erlebnis Insektenwelt“ vom Naturschutzbund zum Insekt des Monats März auserwählt.
Die von der Natur bevorzugten Männchen sind mit ihrem leuchtenden Gelb in der noch kargen Landschaft kaum zu übersehen. Dieser intensive, zitronengelbe Färbung verdankt der Tagfalter auch seinen Namen. Anders die Weibchen: Sie sind dezenter, oftmals weißlich-grün gefärbt und etwa ein bis zwei Wochen später zu entdecken. Männchen wie Weibchen tragen orange Flecken auf ihren Flügeln und sind bevorzugt in lichten Wäldern, um Gehölze und an sonnigen Hängen mit Sträuchern zu finden. Eindeutig als Zitronenfalter zu identifizieren, sind sie durch die kurzen Zipfel an den Spitzen der ausgezogenen Flügel. Der Zitronenfalter ist eine Besonderheit unter den rund 4.000 Schmetterlingen Österreichs.
Methusalem der heimischen Schmetterlinge
Der Zitronenfalter überwintert ungeschützt vor Frost und Schnee im Freien. Durch ein körpereigenes „Frostschutzmittel“ übersteht er an Efeu- und Brombeerblättern bis zu minus 20 Grad Celsius!
Seine Lebenserwartung beträgt bis zu 12 Monate – das ist einzigartig unter mitteleuropäischen Schmetterlingen. Sein Winter- und Sommerschlaf reduziert den Stoffwechsel enorm und das trägt auch zu diesem langen Schmetterlingsleben bei.
So werden Sie zum Insektenkenner
Lernen Sie die heimische Insektenvielfalt mit dem Naturschutzbund kennen!
Im Jahr 2022 wird jeden Monat ein Insekt vorgestellt und er gibt Tipps, wie eine Beobachtung am besten gelingt. Dann die Sichtung auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen kostenlosen App teilen: Bestimmungshilfe durch Fachleute, Austausch mit anderen Naturinteressierten und spannende Informationen über die Insekten Österreichs sind garantiert. Gleichzeitig unterstützen Sie die Wissenschaft – die Daten werden für Kartierungen, wissenschaftliche Publikationen und als Basis für fundierte Naturschutzmaßnahmen herangezogen.
Weitere Informationen unter:
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Das leuchtende Zitronengelb des Männchens als erster Frühlingsbote. FOTO: unsplash | Erik Karits
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