Weitere Stärkung des Bildungssystems

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Die steirische Bildungslandschaft gestalten statt verwalten – ihrem Vorsatz folgend hat Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, für dieses Schuljahr wieder einige Maßnahmen auf den Stundenplan gesetzt, um das steirische Bildungssystem zu stärken. Ein Überblick über die wichtigsten Schwerpunkte.

Leseoffensive.
970.000 ÖsterreicherInnen im Alter von 16 bis 65 Jahren verfügen nur über niedrige oder keine Lesekompetenz. Die Pisa-Erhebung 2012 ergab, dass 19,5 Prozent der 15- und 16-jährigen SchülerInnen nicht sinnerfassend lesen können. Daher startet LRin Ursula Lackner eine groß und langfristig angelegte Leseoffensive, die sich in der ersten Stufe auf Vor- und Volksschulkinder sowie deren Eltern und erwachsenen Bezugspersonen fokussiert.

30 zusätzliche LehrerInnen für die Schuleingangsphase.
„Für Kinder ist der Wechsel vom Kindergarten in die Volksschule ein großer Schritt. Eine neue Umgebung, neue KlassenkameradInnen, ein völlig neuer Tagesablauf, viele neue Herausforderungen – und während sich im Kindergarten noch zwei PädagogInnen um 25 Kinder kümmern, bleibt in der Volksschule bei gleicher Gruppengröße eine LehrerIn als AnsprechpartnerIn und Bezugsperson", weiß Lackner. Um den Kindern den Wechsel vom Kindergarten in die Volksschule zu erleichtern, individualisierte Förderung sowohl von Kindern mit Aufholbedarf als auch von Begabten zu ermöglichen – und damit auch die LehrerInnen in ihrer eigentlichen Aufgabe zu unterstützen - wird sie den LehrerInneneinsatz in der Schuleingangsphase verstärken. Dafür stellt Lackner aus ihrem Ressort für das kommende Jahr weitere Mittel bereit. Diese ermöglichen es, in den ersten beiden Volksschulklassen rund 30 zusätzliche LehrerInnen einzusetzen. Diese zusätzlichen Ressourcen sollen zielgerichtet jene Volksschulen in der Steiermark unterstützen, die konzeptionell dieser Schuleingangsphase mit differenzierten Methoden besondere Bedeutung beimessen. Die Landesrätin veranschlagt dafür rund 1,2 Millionen Euro aus dem Bildungsbudget.

Verdoppelung der Förderung für Personal in Ganztagsschulen.

Das Land Steiermark verdoppelt nun die Förderung für zusätzlich eingesetztes Freizeitpersonal in der GTS: Standen bisher 4500 Euro pro Jahr und Gruppe zusätzlich zur Personalförderung zur Verfügung, sind es nun 9000 Euro pro Jahr und Gruppe. Damit können Schülerinnen und Schüler in der GTS noch besser gefördert werden. In diesem Schuljahr gibt es an den steiermarkweit insgesamt 654 Volks-, Sonder- und Neuen Mittelschulen bereits 626 ganztägig geführte Gruppen. 

Zukunft.Bildung Steiermark – Bildungsmaßnahmen für nicht mehr schulpflichtige Jugendliche.
Für Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren ohne Schulabschluss starten Bildungsmaßnahmen mit dem Ziel, ihnen den Anschluss innerhalb des (Schul-)Bildungssystems, den Einstieg in eine Lehrausbildung oder die Überführung in eine AMS-Maßnahme zu ermöglichen. Die Angebote werden bedarfsorientiert in der ganzen Steiermark umgesetzt: Alphabetisierung, Basisbildung, Nachholen von Pflichtschulabschlüssen, Spezialqualifizierung in Vorbereitung auf eine Lehre bzw. Vorbereitung auf eine höhere Schule. Der Fokus liegt auf der Stärkung in den „Grundkompetenzen“ Rechnen, Schreiben, Lesen, Deutschkenntnisse. Von diesen Maßnahmen, die den bestmöglichen Bildungsabschluss ermöglichen sollen, werden rund 1000 Jugendliche profitieren, für rund 300 von ihnen übernimmt der Bund die Kosten. 

Gut ausgebildet für die Kommunalpolitik

Die SPÖ Graz-Umgebung/ Voitsberg hat für ihre über 300 Gemeinderatsmitglieder in der Region ein eigenes Fortbildungsprogramm zusammengestellt.

Da die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in den verschiedensten Fachausschüssen der Gemeinden tätig sind, ist auch das Programm speziell darauf abgestimmt bzw. entsprechend zusammengestellt worden. Egal, ob sie nun im Prüfungs- oder im Raumordnungsausschuss ihre Arbeit machen - mit der Teilnahme an einem der Fachseminare werden sie noch sattelfester in ihrer täglichen Arbeit als KommunalpolitikerInnen. 

Selbstverständlich werden alle diese Seminare, die im Zeitraum von September 2016 bis Juni 2017 stattfinden, kostenlos angeboten. „Mit dieser Seminarreihe wollen wir als Verantwortliche der SPÖ Regionalorganisation unseren Mandatarinnen und Mandataren die Möglichkeit zur noch besseren Ausbildung geben. Denn nur wer das nötige Wissen hat, kann seine Funktion im Gemeinderat verantwortungsvoll wahrnehmen“, so Regionalgeschäftsführer Gerald Murlasits und Mitgliederreferent Werner Kristandl. Darüber hinaus gibt es nun auch die SPÖ Bildungsakademie Graz-Umgebung/Voitsberg. Für die vier noch für heuer geplanten Veranstaltungen sind erfreulicherweise bereits zahlreiche Anmeldungen eingelangt. Der erste Abend mit 40 TeilnehmerInnen zum Thema „Grundwerte der Sozialdemokratie“ hat bereits stattgefunden. Mehr Informationen über die Fachseminare und die Bildungsakademie finden Sie unter steiermark.spoe.at/graz-umgebung-voitsberg.

Auch GU profitiert

In diesem Schuljahr wird die Schulsozialarbeit an den steirischen Pflichtschulen ausgebaut.

Zu den 60 SchulsozialarbeiterInnen, die sich im vergangenen Jahr an mehr als 100 Schulen im ganzen Land 60.000 Stunden lang um die steirischen SchülerInnen gekümmert haben, sind nun weitere drei dazugekommen. Davon profitiert auch die Region Graz-Umgebung/ Voitsberg. Damit baut die Steiermark ihre österreichweite Vorreiterrolle aus. „Nirgendwo sonst in ganz Österreich kümmern sich so viele SchulsozialarbeiterInnen so intensiv um so viele SchülerInnen“, sagt LRin Ursula Lackner. In Summe stehen nun rund sieben Millionen Euro für die Schulsozialarbeit bereit. 

Jetzt durchstarten!

Am 7. Oktober beginnt der Kinderfreunde-Lehrgang zum/zur zertifizierten ElternbildnerIn.

Dieser Lehrgang befähigt dazu, Elternbildungsangebote sowohl thematisch als auch methodisch-didaktisch zu planen und durchzuführen. Zusätzlich professionalisiert er aber auch die Elternarbeit im Quellberuf. Diese österreichweit anerkannte Ausbildung mit dem Gütesiegel des Bundesministeriums ist beispielsweise für die verpflichtende Fortbildung von KindergartenpädagogInnen sowie PflichtschullehrerInnen im jeweiligen Ausmaß der Jahresstunden anrechenbar. 50% der Kurskosten (ggf. auch Personalkosten) sind über die Qualifizierungsförderung förderbar! Infos unter: www.ams.at/_docs/600_qbn_ infoblatt.pdf oder www.famak.at/lehrgaenge/elternbildungslehrgang

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Montag, 24 Oktober 2016 12:27

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