Was ist wirklich sinnvoll?
Neben dem Rad als meist genutztes Verkehrsmittel folgten die Öffis, der Privat-Pkw und tim Carsharing. Weniger genutzt wurden die Sammeltaxi-Systeme GUSTmobil, VOmobil und rufmi (Gratwein-Straßengel), sowie Fahrgemeinschaften. Auch bei diesen Alternativen konnten Barrieren aufgedeckt werden, die als Grundlage zur Verbesserung von alternativen Mobilitätsangeboten dienen.
Wichtiges Feedback
So wünschen sich die ProbandInnen beim Fahren mit den Öffis erweiterte Möglichkeiten am Wochenende, in der Nacht und an Feiertagen. Auch eine Beschleunigung durch separate Busspuren in der Stadt wäre wünschenswert. Sammeltaxis, wie das VOmobil, sind bereits in einigen Gemeinden im Einsatz. Seit zwei Jahren läuft der Probebetrieb des VOmobils bereits. Auch im Rahmen des Experiments wurde dieses Service getestet.
Diese Mikro-ÖV-Systeme leisten schon jetzt einen wesentlichen Beitrag für die Verkehrswende, bieten aber auch Raum für Verbesserungen. So wünscht man sich nicht nur eine Vereinfachung der Spielregeln, sondern auch eine Ausweitung der Betriebszeiten. Aktuell ist das Sammeltaxi wochentags von 7.00 bis 19.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr im Einsatz.
Die verlängerte Probezeit möchten die Gemeinden nun dazu nutzen, um ein Konzept zu erarbeiten, das noch besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt ist. Im Zusammenhang mit tim Carsharing erhoffen sich die ProbandInnen eine bessere Erreichbarkeit sowie den Ausbau der tim-Standorte in Wohngebiete.
In einem weiteren Schritt soll auf Basis der Erkenntnisse aus dem Experiment nun an einer Verbesserung des regionalen Mobilitätsangebots gearbeitet werden, sodass Transportwege auch im Alltag erleichtert werden – ganz ohne Privatauto.