Am Freitag, den 7. März, lud Riki Vogl, Bezirksvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“, gemeinsam mit Harald Almer von der Woche Voitsberg und Monika Gruber, Direktorin der BHAK/BHAS Voitsberg, zur Jubiläumsveranstaltung: 10 Jahre „Starke Frauen in der Lipizzanerheimat“ lockten zahlreiche Interessierte ins Kunsthaus Köflach, das dank seiner Leiterin Ulrike Janach für ein stimmungsvolles Ambiente sorgte. Die Resilienztrainerin Verena Böhm begeisterte mit ihrer interessanten Keynote „Be you – die Welt verkraftet das“.
Nach der Begrüßung durch Riki Vogl, Vizepräsidentin der WKO Gabriele Lechner, Ulrike Janach, Monika Gruber, Harald Almer und Köflachs Bürgermeister Helmut Linhart präsentierten Theresa Lienhart, Leon Godl und Katharina Krammer der 3ca-Klasse der BHAK/ BHAS Voitsberg die Unternehmerinnen der Region und ihre Geschäftszweige. Den Höhepunkt des Business-Talks bildete der Vortrag von Verena Böhm.
Man erfuhr, wie man innere Blockaden lösen, alte Rollenbilder hinterfragen und das eigene Potenzial voll entfalten kann. Die Vortragende formulierte ihre drei zentralen Leitsätze: Sei emotional, sei selbstbewusst und dich deiner selbst bewusst, und sei selbst die Veränderung, die du wünscht. Sie betont, dass man mutig sein soll, etwas zu verändern und Neues auszuprobieren. Denn wenn wir immer nur tun, was wir immer schon getan haben, passiert das, was immer passiert ist. Ebenfalls hebt sie hervor, dass wir Menschen brauchen, die uns verbunden sind – ebendieses Netzwerken folgte im Anschluss, umrahmt von der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“, die gerade im Kunsthaus Köflach zu bestaunen ist.
Diese jährliche Veranstaltung hat das Ziel, die Frauen der Region Voitsberg sichtbarer zu machen, ganz nach dem Motto von Frau in der Wirtschaft – „Starke Frauen stärken Frauen“.
175 Jahre WKO Steiermark
Der Start ins Jubiläumsjahr!
„Seit 175 Jahren steht die WKO Steiermark an der Seite der Unternehmer:innen, um den Standort zum Wohle aller Menschen weiterzuentwickeln. Denn wirtschaftliches Wachstum führt nun einmal zu mehr Wohlstand, das hat die Geschichte eindeutig gezeigt“, betonten Präsident Josef Herk und Direktor Karl Heinz Dernoscheg.
Die Zwischenbilanz der letzten 175 Jahre für den Wirtschaftsstandort Steiermark fiel positiv aus: „Die Grundsubstanz ist gegenüber früher hervorragend und hat sich immer positiv weiterentwickelt“, resümierte Thomas Krautzer, Leiter des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Graz, im Rahmen eines Symposiums zum Auftakt des Jubiläumsjahres „175 Jahre Wirtschaftskammer Steiermark“ in Graz. Krautzer zeigte in seinem Vortrag anhand der Geschichte der Steiermark auf, wie wirtschaftliche und politische Krisen immer wieder den Boden für Transformation und neue Perspektiven bereitet haben. Und mit Blick auf die aktuellen Verwerfungen: „Die Abstürze waren schon weitaus schlimmer.“
Am Podium diskutierten Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender der Andritz AG, Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG, Gerald Lackner, Geschäftsführer der AVL Ditest, Katrin Wallner, Geschäftsführerin von „Lanbiotic und Ulrich Kiendler, Leiter des gleichnamigen Familienunternehmens.
Joachim Schönbeck, Vorstandsvors. Andritz AG, WKO Dir. Karl-Heinz Dernoscheg, Gerald Lackner, CEO AVL DiTEST, Franz Kainersdorfer, Vorstand voestalpine AG, Katrin Wallner, Geschäftsführerin des Start-ups Lanbiotic, Moderator Mario Lugger, WKO Präs. Josef Herk, Ulrich Kiendler, Geschäftsführer Kiendler GmbH, Thomas Krautzer, Leiter des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Uni Graz, WKO Vizepräs. Gabi Lechner und WKO Dir.-Stv. Gerhard Kienzl (v.l.) FOTO: Fischer
Themen wie die vorherrschende Gemüts- und Wirtschaftslage, Standortfragen, Wettbewerbsfähigkeit, Bürokratie und Eindämmung der Regulierungs- und Berichtsflut sowie den Blick und die Bereitschaft für Zukunft und Innovation wurden besprochen. Die Diskussion untermauerte, was schon Erzherzog Johann vor 175 Jahren als Motivation für die Gründung der Wirtschaftskammer formulierte, nämlich „der Allmacht des Staates etwas entgegenzusetzen“.