Die Großgemeinde Gratwein-Straßengel wächst zusammen. Beim Festival der Wirtschaft traten nicht nur Klein- und Mittelbetriebe gemeinsam auf, auch die Musikkapellen und Trachtenvereine der 13.000 Einwohner zählenden Gemeinde sowie Politiker aus der ganzen Region standen gemeinsam auf der Bühne, am Biertisch, im Festzelt und bei den Ausstellern.
Als Initiator gilt SPÖ-Gemeinderat Robert Köppel. Er fand Befürworter und Unterstützer und stellte eine Wirtschaftsmesse auf, wie es sie in Gratwein-Straßengel noch nie gegeben hat. „Wir möchten unsere Betriebe ins Rampenlicht bringen“, betont Köppel. Für Bürgermeister Harald Mulle trägt die Vielfalt der Betriebe zur Lebensqualität in der Gemeinde bei:
„Die Bevölkerung profitiert davon, weil wir die Leistungen im Ort anbieten können.“ Zum Auftakt tanzten die beiden Trachtenvereine der Gemeinde, die Gsullerkogler z’Gratwein und d’lustigen Mühlbachkogler z’Hörgas, gemeinsam auf. Musikalischer Höhepunkt war die Uraufführung vom „Festmarsch der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel“, den Gratweins Kapellmeister Christoph Posch für diesen Anlass komponierte. Steiermarkweit wurde der Konzertmarsch beim Frühschoppen von Radio Steiermark vorgestellt. Über das voll besetzte Festzelt hinaus hörten 900.000 Österreicher das Zusammenspiel aller drei Musikkapellen der Großgemeinde. Via Radio gab es auch ein Wiederhören mit dem „Kirchlein am Berg von Straßengel“, das die Alpenyetis interpretierten.
Sager Gruppe gibt Vollgas!
Im April 2017 war Spatenstich, im Jänner 2018 Eröffnung – in Rekordzeit wurde das Logistikzentrum Graz-Nord/Peggau von der Sager Gruppe errichtet und den Benutzern übergeben.
Die Wurzeln im Logistikzentrum Graz-Nord/ Peggau liegen im Jahr 2014, als durch die Sager Gruppe für DHL das Paketverteilungszentrum Graz Nord errichtet werden konnte. Seit damals hat sich viel getan, denn nach DHL wurden auch andere Unternehmen auf den idealen Standort im Norden von Graz aufmerksam und so wuchs im letzten Jahr in nur 222 Tagen eine 10.000 m² große Logistikhalle. Die Besonderheit: ein ganzzug-fähiger Gleisanschluss!
Nähere Infos: www.sagergruppe.at
Professionelle Unterstützung hilft
Auf Antrag von Frauenlandesrätin Ursula Lackner hat die Landesregierung rund 400.000 Euro für die Frauen- und Mädchenberatungsstellen, aber auch für frauen- und genderspezifische Projekte freigegeben.
17.654 Infokontakte, 9.738 Einzelberatungen, 5.294 erreichte Kundinnen im Jahr 2017, dazu 275 Informations- und Weiterbildungsangebote, die von mehr als 3000 Frauen besucht worden sind – die Frauen- und Mädchenberatungsstellen in der Steiermark werden immer stärker in Anspruch genommen. Daher unterstützt das Land Steiermark das Netzwerk der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen, die zum Teil schon seit 20 bis 30 Jahren in der Steiermark aktiv sind.
„All diese Organisationen sind wichtige PartnerInnen, wenn es darum geht, auf regionalpolitischer Ebene frauen- und gleichstellungspolitische Anliegen zu transportieren. Darüber hinaus geht es darum, die vielen bereits vorhandenen Angebote in den Regionen besser zu bündeln und sie für Frauen und Mädchen leichter zugänglich zu machen“, betont Landesrätin Ursula Lackner, und verweist darauf, dass das Förderbudget des Frauenressorts von 665.000 Euro im Jahr 2017 auf heuer 785.000 gewachsen ist, sodass ein weiterer Ausbau der Beratungsangebote in den steirischen Regionen möglich ist.
Der Verein Weitblick in Vasoldsberg ist seit Jahren Mitglied im Netzwerk der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen. Hier erhalten alle Mädchen und Frauen - unabhängig von Alter, Behinderung, sozialem und kulturellem Hintergrund - Unterstützung in Krisen und belastenden Lebenssituationen durch juristische und psychosoziale Beratung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung des Selbstvertrauens sowie das Herausfinden und Fördern persönlicher Ressourcen in Hinblick auf ein selbstbestimmtes Leben.
Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und anonym. „Bedarf und Bekanntheit wachsen. Letztes Jahr hatten wir rund 300 Beratungen, heuer werden es voraussichtlich 400 bis 500 werden“, meint Geschäftsführerin Birgit Schellnegger-Weinberger.
Professionelle Unterstützung gibt es seit 21. März für alle Frauen und Mädchen der nördlichen GU-Gemeinden auch bei Sprechstunden in Gratwein-Straßengel.
„Die Anliegen sind oft psychosozialer Natur, meist steht Überforderung dahinter: Probleme mit dem Mann, den Kindern, es gibt einen Pflegefall in der Familie – es geht um die Vielfachbelastung, die Frauen abverlangt wird“, so Schellnegger-Weinberger. Das Weitblick-Team bietet Information, Beratung und Unterstützung bei psychosozialen, rechtlichen, gesundheitlichen, frauenspezifischen Fragen, Themen und Problemen und setzt sich für Selbstbestimmung und Gleichstellung ein.
Nähere Infos gibt es unter: www.verein-weitblick.at
„Es geht darum, die vielen bereits vorhandenen Angebote in den Regionen besser zu bündeln und sie für Frauen und Mädchen leichter zugänglich zu machen.“
Regionale Versorgung
Eine langjährige Forderung wurde umgesetzt: Stattegg hat nach über 30 Jahren endlich wieder einen Nahversorger, der die Lebensqualität sichert und die heimische Wirtschaft stärkt.
Für die Bevölkerung ist damit ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen.
Die SPÖ Stattegg hat sich als Alternative zu einem herkömmlichen Lebensmittelmarkt für einen Wohlfühlladen vom Team Styria stark gemacht.
Und so ist die Freude natürlich groß, dass genau ein solcher Wohlfühlladen nun die Stattegger Bevölkerung auf rund 193 Quadratmetern mit Lebensmitteln und regionalen Produkten versorgen wird und sich mit einer eigenen Jausenecke auch als guter Treffpunkt anbietet.
Fünf neue Arbeitsplätze sind entstanden, davon drei für Menschen mit Beeinträchtigung. „Nun liegt es an den Statteggerinnen und Statteggern, den neuen Nahversorger auch mit Leben zu erfüllen“, so LAbg. Renate Bauer.
Buch zum Jubiläum
Der Naturschutzbund Österreich feiert sein 100-jähriges Bestehen. In dieser Zeit wurden die Begriffe Naturschutz und Umweltschutz geprägt. Mit Unterstützung des Landes Steiermark und der Firma Saubermacher erschien zum Jubiläum ein Buch, das von den Anfängen über erste Erfolge bis zu ungelösten Problemen unserer Generation informiert.
Vorgestellt wurde „Österreichs Jahrhundert des Naturschutzes“ von Johannes Gepp (Präsident Naturschutzbund Steiermark), Saubermacher Hans Roth und LR Anton Lang. In dieser Zeit entstanden sechs Nationalparks, 50 Naturparks, 248 Landschaftsschutzgebiete, mehr als ein Viertel der Bundesfläche gilt als geschützt und Österreich wurde zum führenden Ökotourismusland Mitteleuropas.
„Natur- und Umweltschutz sind in Zeiten des Klimawandels aktueller denn je“, bekräftigte der Landesrat und verwies auf das Bienensterben, die Zunahme der Borkenkäfer und die Wetterkapriolen im heurigen Frühjahr. „Ich bin neben der Mur in Leoben Hinterberg aufgewachsen, da zählte der Fluss noch zu den schmutzigsten Gewässern Mitteleuropas. Heute ist die Mur ein Vorzeige-Gewässer - da hat sich sehr viel geändert“, zeigt sich Lang über die Entwicklung erfreut. Das Buch-Cover ziert eine blühende Iris-Wiese: Diese Wildblumenart vor dem Aussterben zu retten, ist eines der nächsten Projekte des Naturschutzbundes.