Wirtschaft stärken

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Der Fachausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Ortsentwicklung der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel unter Obmann GR Robert Köppel startete mit einem Unternehmerstammtisch beim Gasthaus Lammer ins neue Jahr.

Zwei Impuls-Referate gaben neue Anregungen: Evelyn Rath vom Klimaschutzteam der Marktgemeinde Gratwein Straßengel sprach zum Thema „ZERO WASTE - in kleinen Schritten zum müllfreien Betrieb“ und Thomas Parz vom Unternehmerservice der WKO Steiermark zum Thema „Förderungen für Unternehmen & Serviceleistungen der WK Steiermark“.

Mit diesem Stammtisch möchte Obmann Robert Köppel die UnternehmerInnen auf dem Laufenden halten und auch Ideen, Wünsche und Anregungen sammeln.

Damit hat er einen Grundstein für noch mehr Kommunikation und Vernetzung zwischen den ansässigen Unternehmern und der Gemeinde gelegt.

Aber das ist noch lange nicht alles. Von 11. bis 13. Mai findet in Gratwein-Straßengel die erste Wirtschaftsmesse mit einem tollen Rahmenprogramm statt, es gibt eine eigene Wirtschaftszeitung und gemeindeeigene Gutscheine, die die Kaufkraft stärken sollen.

„Mir liegt es am Herzen, unseren UnternehmerInnen Möglichkeiten zu geben, um sich der Bevölkerung präsentieren zu können“, so Robert Köppel, der auch Initiator für das eigene Wirtschaftsmagazin „Impuls“ ist. Im Rahmen der Wirtschaftsmesse werden 45 AusstellerInnen ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. „Die Marktgemeinde veranstaltet hier etwas ganz Besonderes, um unseren BürgerInnen die breite Vielfalt unserer UnternehmerInnen näherzubringen“, so Bürgermeister Harald  Mulle.

Viele Projekte sind auf Schiene

In Raaba-Grambach wird in die Infrastruktur investiert: „Derzeit laufen die Planungen auf Hochtouren“, berichtet Bürgermeister Karl Mayrhold.

Der bereits vom Kreisverkehr Grambach Richtung Raaba erfolgte Ausbau des Geh- und Radweges wird nun ab der Autobahnbrücke bis zur Dr.-Auner-Straße nach Raaba fortgesetzt und auch die Brücke über den Raababach saniert.

Ebenfalls voll im Gang ist die Zusammenführung der Flächenwidmungspläne und der Örtlichen Entwicklungskonzepte. Dieses Projekt begleitet die Marktgemeinde Raaba-Grambach bereits seit der Fusion, da beide Ortsteile unterschiedliche Konzepte hatten.

Nach dem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in Grambach wird nun die Kinderbetreuungseinrichtung in Raaba um eine dritte Kinderkrippengruppe erweitert. „Seit dem positiven Zeichen des Landes im Oktober 2017 wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um so bald wie möglich zusätzliche Krippenplätze anbieten zu können“, so Karl Mayrhold. Im Zuge der Umbauarbeiten in den Sommerferien werden auch die bestehenden Räumlichkeiten im Kindergarten und der Kinderkrippe adaptiert und auf den neuesten Stand gebracht.

Bgm. Karl Mayrhold

Dem "Alltagsradln" Vorrang geben

Radverkehr umfassend denken – auch über Gemeindegrenzen hinweg: Das Land Steiermark und die Marktgemeinden Gratwein-Straßengel und Gratkorn setzen gemeinsam auf Stärkung des Alltagsradverkehrs und entwickeln ein Radverkehrskonzept.

Die Radverkehrsstrategie des Landes Steiermark liegt vor und auch das dazugehörige Förderprogramm. Landesrat Anton Lang: „Klares politisches Ziel als Verkehrs- aber auch als Umwelt- und Sportlandesrat ist es für mich, den Radverkehr in der Steiermark zu stärken. Das heißt, den Fokus auf den Alltagsradverkehr zu legen und das Fahrrad als vorrangiges Verkehrsmittel für die kurzen Wege des Alltags noch attraktiver zu machen.“ 50 Prozent unserer Wege für den täglichen Bedarf sind kürzer als 5 km - das entspricht einer Fahrzeit mit dem Rad von ca. 20 Minuten. Nahezu 3/4 aller Wege sind kürzer als 10 km. „Genau für diese Distanzen ist das Rad ein optimales Verkehrsmittel, eine echte Alternative und eine wichtige Ergänzung zu anderen Mobilitätsformen“, so Lang.

Das Radverkehrskonzept wird die Grundlage für die Entwicklung des Radverkehrs in Gratwein-Straßengel und Gratkorn für die nächsten Jahre darstellen. Dabei werden umfassende Maßnahmen in einem kooperativen Prozess mit Partnern aus dem Land, der beiden Marktgemeinden, der Baubezirksleitung steirischer Zentralraum und externen Fachplanern entwickelt. „Wir wissen, dass täglich rund 17.000 Kfz über die Murbrücke im Norden der beiden Gemeinden fahren - der kleinregionale gemeindegrenzen-überschreitende Austausch ist enorm, damit jedoch auch das Potenzial für den Radverkehr!

Den Radverkehr auszubauen, macht aus umwelt- und verkehrspolitischen Gründen Sinn, zusätzlich trägt es auch zur Lebensqualität der BürgerInnen in unseren beiden Gemeinden bei. Daher haben wir den Vorschlag des Landes Steiermark gerne aufgegriffen und den Start der Erarbeitung eines umfassenden Radverkehrskonzeptes veranlasst“,  so der Bürgermeister der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel, Harald Mulle. Ziel sei es, unter bestmöglicher Einbindung der bestehenden Infrastruktur ein lückenloses Radverkehrsnetz zu entwickeln.

Echte Alternative: Bgm. H. Weber, GR J. Preitler, LR A. Lang, Bgm. H. Mulle, GR J. Harb. FOTO: MG Gratwein Straßengel

Das umfasst einfache Markierungsarbeiten über Verordnungen bis hin zu umfassenden baulichen Maßnahmen - insbesondere die Verbindung zwischen den Gemeinden wird eine zentrale Rolle im Konzept einnehmen. „Besonders wichtig ist uns die Einbindung der Bevölkerung in die Erarbeitung des Konzeptes. Dazu werden wir die Ideen unserer BürgerInnen einfließen lassen, denn schließlich sind sie es ja, die das Fahrrad im Alltag verstärkt nutzen sollen und die bestehenden Verkehrswege in den Gemeinden am besten kennen. Neben dem Ausbau der Infrastruktur ist auch Bewusstseinsbildung sehr wichtig. Wir möchten verschiedene Zielgruppen ansprechen und durch Aktionen, Kampagnen und Veranstaltungen zum Thema Radverkehr mehr Bewusstsein für die vielfältigen Vorteile des Radfahrens schaffen“, kündigt der Bürgermeister der Marktgemeinde Gratkorn, Helmut Weber, an. Das Radverkehrskonzept soll im Sommer 2018 fertig gestellt werden.

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Mittwoch, 21 März 2018 15:32

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