Mehr als 700 Kinder und Jugendliche nahmen an der 22. Steirischen Jugendschacholympiade teil, die im Februar in der Mehrzweckhalle Gratwein stattgefunden hat.
Sie stellten sich der Herausforderung bei den Landesmeisterschaften im Schnellschach und dem Landesentscheid der Schülerliga, der in drei Altersklassen über die Bühne ging. Besonders erfreulich war die starke Beteiligung bei den Volksschulen. Jugendlandesrätin Ursula Lackner schaute den SpielerInnen nicht nur über die Schultern, sondern wagte selbst auch eine Partie gegen Bürgermeister Harald Mulle. „Unsere ungewöhnliche und einzigartige Spielvariante könnte als ,Gratweiner Eröffnung‘ in die Schachgeschichte eingehen“, zog Lackner danach augenzwinkernd Bilanz.
Spannende Einblicke
Siegmund Schmolli hat viele Interessen: Er ist Finanzbeamter, Nebenerwerbslandwirt auf einem Bergbauernhof in Hirschegg in der Gemeinde Hirschegg-Pack, ein Meister auf der Steirischen Harmonika und - ein ausgewiesener Experte für den Skisprungsport.
Er verfügt über das europaweit größte Archiv für diese Sportart und hat nun im Eigenverlag das Buch „Skisprung in Österreich“ herausgegeben. Was ihn dazu bewogen hat? „Vordergründig wohl die Faszination der Sportart an sich, aber auch der Aspekt, dass es Dokumentationen wie die gegenständliche in dieser Disziplin bislang noch nicht gegeben hat“, erzählt Schmolli. Er porträtiert jene mutigen Athleten, die sich in den 60er-, 70er- und 80er Jahren für die Ski-Nation Österreich der internationalen Konkurrenz stellten. Warum diese drei Jahrzehnte? „Vor allem deshalb, weil 1990 die kommerzielle Phase des Internets begann und es fortan leichter wurde, an Wissen, Fotos oder Ergebnisse zu kommen. Zudem stellten im Zeitraum 1990 oder kurz danach beinahe alle Sportler ihren Sprungstil von der ‚klassischen’ parallelen Skiführung auf den ‚V-Stil’ um“, so Schmolli. Kriterium für die Aufnahme in dieses Buch war die Teilnahme an Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, der Vierschanzentournee, Skiflugweltmeisterschaften und Skiflugwochen sowie der Junioren EM/ WM. „Heutzutage zählen leider immer mehr nur 1. Plätze. Dieses Buch würdigt auch 10. oder 50. Plätze, gab es doch damals bei den Konkurrenzen oft mehr als 100 Starter“, meint Schmolli. Die Biografien von 60 österreichischen Skispringern, unzählige Karrierefotos und statistische Details machen das Buch sowohl für den profunden Kenner als auch für den Laien zu einem sehr interessanten und einzigartigen Nachschlagewerk. Buchtipp: Skisprung in Österreich. Daten, Fakten und Einblicke in die unendlich interessante Welt der Skisprungpersönlichkeiten. Erschienen im Eigenverlag. Bestellungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!